Es war der 5. Juni 1932, als Amelungia erstmals ein Herz-Jesu-Bergfeuer abgebrannt hatte. Anfangs unterhalb des Hafelekar, aber bereits seit 1934 auf der kleinen Herzwiese, östlich der Seegrube. Bereits seit diesem Jahr zeigt das Herz-Jesu-Feuer ein schräg liegendes Kreuz auf einem dreieckigen Sockel. In diesen Jahren verschärfte sich die politische Lage worauf Amelungia uneingeschränkt eine klare Position einnahm. Am 6. Mai 1933 beschloss der BC Amelungias einstimmig, dass kein Amelunge Nationalsozialist sein darf, tritt einer der NSDAP bei oder trägt das Hakenkreuzabzeichen, so wird er cum infamia dimittiert.

Am 2. Juni 1933 weihte sich die Verbindung dem Herzen Jesu, in der Pradler Pfarrkirche, wobei Se. Gnaden Abt Heinrich Schuler von Wilten das Treuegelöbnis Amelungias entgegennahm. 

 

So hat sich Amelungia auch heuer wieder mit 300 Fackeln und 100 Hölzern, auf die Nordkette begeben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen auf der Bodensteiner Alm stiegen wir ab zur Herzwiese. Bei Traumwetter begannen die Aufbauarbeiten des 330 Laufmeter großen Kreuzes auf dem sehr steilen Gelände. Aufgrund der leider geringen Teilnehmerzahl haben wir uns auf den Aufbau ohne dem Sockel entschieden.  Auch die Trockenheit spielte ein Thema bei dieser Entscheidung. 

Mit einer guten Jause und an Schnapsl konnten nach mehreren Stunden harter Arbeit, in lustiger Runde, gemütlich am Lagerfeuer, wieder Kräfte gesammelt werden. Mit Sonnenuntergang begannen wir das Kreuz zu anzuzünden. 

Zu diesem Zeitpunkt war die Wiese trocken und es herrschte starker Fallwind. Daher haben wir beschlossen, noch an Ort und Stell zu bleiben. Aufgrund des Windes und der Trockenheit haben wir nachdem die ersten Fakeln abgbrannt waren die Feuerstellen gelöscht. Über eine Felsrinne bergab ging es auf den Wanderweg weiter zur Arzler Alm. Gegen Mitternacht erreichten wir dann die Hungerburg.


Gesund und froh, über das gelungene Herz-Jesu-Feuer, heuer aber auch besonders, über die gemeinsame Zeit nach all den Corona Beschränkungen, fuhren wir alle nach Hause! V

Vielen Dank an alle fleißigen Mithelfer – Treu zum Banner!

Hier gehts zu den Fotos:

 

Mag. Stephan Michalek v/o EB Monty, AMI, 

 

 

P.S.: Die Vorsicht war im nachhinein sehr vernünfig. Sechs Tage nach den Herz-Jesu-Feuern entflammte am Gipfel des Hechenberges überhalb von Kranebitten die Reste eines Bergfeuer. Beim Feuerwehreinsatz konnten wir noch Glutnester mit 300 Grad Temperatur feststellen.

Alternative

K.Oe.St.V. Amelungia Innsbruck

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